Hensers CarePlan Punkt 5: Welche Hygiene- und Abstandsmaßnahmen sichern die An- und Abreise? - Handicapreisen Henser

Hensers CarePlan Punkt 5: Welche Hygiene- und Abstandsmaßnahmen sichern die An- und Abreise?

Hygiene- und Abstandsmaßnahmen Anreise Abreise Gruppenreisen Corona

Grundsätzlich kommt man in der Freizeitvorbereitung immer an den Punkt, an dem die An- und Abreise einmal kompliziert werden:
Lohnt sich schon der Reisebus? Habe ich genug Plätze im Bus? Wie bekomme ich eigentlich das Material mit nach Schweden und soll ich echt jedes Mal mit dem Reisebus zum Einkaufen fahren?!
Und als wären das der Gedanken noch nicht genug, muss man nun auch noch die vielfältigen Corona-Richtlinien beachten.

Für eine bayerische Gruppe, die quer durch die Republik und Dänemark ins Land der Elche möchte, kann das schonmal ganz unübersichtlich werden.
Wir haben die Leitplanke, die Euch schon vor der Reise auf die richtigen Bahnen lenkt – damit Ihr (und auch wir!) der Abreise mit etwas mehr Gelassenheit entgegenblicken könnt:

1. Kommunikation ist alles!

Grundsätzlich sollte Euer Busunternehmer über Bestimmungen und Regeln Eurer Region und auch des Ziellandes Bescheid wissen. Mit dessen Hilfe erstellt ihr dann einen Sitzplan, der folgende Fragen beantwortet:

Wer muss während der Busfahrt Abstand halten? (Alle, 10er Gruppen voneinander,…)
Wie viel Abstand muss gehalten werden? (Das variiert von Land zu Land)
Wie viele Plätze kann ich besetzen?

Übrigens: Zumindest in Deutschland gilt während der Fahrt die Corona-SchVO des Bundeslandes aus dem Ihr losgefahren seid.
Erst bei Grenzübertritt ändern sich also die Parameter.
Wenn ihr die nicht zu nutzenden Plätze mit Material oder Gepäck belegt, schafft Ihr klare Verhältnisse und gewinnt Platz im Hänger oder Material-Bulli, etc…

2. Kiss & Ride

Was vielleicht ein wenig klingt, wie Anhalterkultur aus den späten 60er Jahren, ist ein Modell, das sich in einigen Gemeinden dieses Jahr bereits bewährt hat und Ordnung in das Abreise-Chaos bringt:
Die Abreise geprägt von Trubel. “Hab ich alles?”, “Sind alle da?”, “Kann ich neben meinem Freund sitzen?”, und tausend weiterer dieser Fragen.
Empfehlt den Eltern: die Kinder schon zu Hause verabschieden (“Kiss”) und am Sammelpunkt absetzen ohne mit auszusteigen(“Ride”).
So minimiert ihr die Kontakte und das Gerummel am Bus auf das Nötigste.
Auch bei Ankunft empfehlen wir das Modell – dann in umgekehrter Reihenfolge als “Ride&Kiss”.

3. Einstieg

Schafft einen geordneten Ein- und Ausstieg und versucht Gedrängel zu vermeiden (Wofür soll man auch drängeln? Es gibt ja feste Plätze!).
Kauft bei der Eurer Apotheke ein (bis drei) Fieberthermometer und nehmt noch ein letztes Mal die Temperatur, bevor ihr losfahrt.
Natürlich ist die Enttäuschung groß, wenn jemand so kurzfristig noch zu Hause bleiben muss, aber das ist allemal besser als das mögliche Alternativszenario!

4. Und während der Fahrt?

Kurz nach Abfahrt organisierten sich bei unseren Freizeiten auf den hinteren Bänken immer muntere Mario-Kart-Turniere über den GameBoy Advance. Wenn ihr wisst, dass das bei Euch heute noch üblich ist, versucht die Rennfahrer zusammen zu platzieren, denn: Man sollte die Plätze während der Fahrt wirklich nicht wechseln.
Prüft auch, ob es eine Verpflichtung gibt, während der Fahrt einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen.
Nutzt – oder versucht es – nicht das WC im Bus. Nicht um jeden Preis. Aber ihr fahrt sicherer, wenn die Gruppe die Pausenzeiten für den Gang zum WC nutzt.

5. Pause – endlich mal raus und das erste Mal die Luft im Ausland riechen!

Neben geordnetem Ein-/Ausstieg solltet Ihr darauf achten, dass Ihr Fremdkontakte meidet.
Grade zum Ferienbeginn trifft man gar nicht sooo selten andere Reisegruppen auf Hin-/Rückweg. Ihr müsst nicht abweisend sein, aber bitte spielt nicht Kettenfangen an der dänischen Raststätte. Gesundes Verhalten mit Abstand sichert euch und den anderen einen unbekümmerten Start in die schönste Zeit des Jahres!

6. Was gilt bei Fährüberfahrten?

Grundsätzlich: Den Anweisungen des Personals und der Schilder zu folgen. In der Regel könnt Ihr euch auf Fährüberfahrten auch auf Deck aufhalten – das entspannt natürlich alles ein wenig. Manche Fährgesellschaften sind dazu übergegangen anzubieten, dass man während der Ãœberfahrt auch im Bus/PKW bleiben kann. Das sind aber zum einen häufig sehr begrenzte Kapazitäten (für Risikogruppen) und zum anderen ist es sicherlich schön, wenn man sich nach einigen Stunden Busfahrt ein wenig die Beine an der frischen Luft vertreten kann.

7. Wie verhalten wir uns an Flughäfen?

Nutzt, wenn es euch möglich ist, die Möglichkeit des Express-CheckIns. Das kostet zwar etwas Aufpreis, aber Ihr vermeidet so unnötig lange Wartezeiten in Schlangen vor dem Check-In-Schalter.
Auch hier gilt: Haltet euch an die Anweisungen des Personals. Verzichtet auf Essen und Trinken während des Flugs – bei unseren Zielen sind das in der Regel ja nur etwa 2 Stunden – und behaltet die Maske auf.

Für alle offenen Fragen gilt wie immer: Ruft uns an!

Weiter in Hensers CarePlan: In 9 Schritten zu einer sicheren Gruppenreise

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